Samstag, 9. Februar 2008

Shikanoshima

Bevor in der Zeitung steht, dass da so eine (bakka)Auslaenderin auf Shikanoshima war, will ich selbst darueber bereichten.

Ich habe das schoene Wetter gestern fuer einen Ausflug dorthin genutzt.

Die "Anreise" ist amuesant. Man nehme den Bus No.21 und fahre eben bis Endhaltestelle Shikanoshima. Das dauert ne Weile, ist aber sehr unterhaltsam, denn irgendwann sitzt man nur noch mit geschwaetzigen Omas im Bus , die in Wajiro (Stadtteil von Fukuoka noch oestlicher als Kashii) im Supermarkt einkaufen waren und jetzt den ganzen Bus mit Sonderangeboten und Geschichten von den Enkelkindern unterhalten. Alternativ kann man von Hakata mit der Faehre hinfahren.
Shikanoshima ist extremst verschlafen und ruhig! Ich glaube es wohnen auch hauptsaechlich alte Leute dort, und ein paar Fischer. Vermutlich ist im Sommer mehr los, denn die Verbindung mit der Landzunge (auf der auch Uminonakamichi liegt) ist eine einziger Sandstrand.



Und was macht man auf diser Insel?





Ich hab erst mal den Schrein besucht und dann festgestellt, dass die Insel nicht soo gross ist und man doch eigentlich einmal drum rum laufen koennen muesste.
Kann man theorethisch auch. Ich bin auch zur Haelfte rum...doch es gibt keine Fusswege. Abunai! Also an der relativ neuen Strasse (gegen den Uhrzeigersinn) entlanglaufen.

Als ich am noerdlichsten Zipfel angekommen war, hatte ich genug Aufmerksamkeit erregt und bin dem Hinweisschild zu einem Park gefolgt. Leider war das das einzige Schild und es folgten ein paar Abzweigungen. Der Weg wurde steiler und keine Autos kamen mehr vorbei. Dafuer konnte ich Pflanzen und Voegel sehen die ich nicht kenne und einfach die frische Luft geniessen. Immer wieder waren in dem " Urwald" Terassen angelegt auf denen Gemuese und Zitrusfruechte gezogen wurden.

So nach einer dreiviertel Stunde stand ich ploetzlich auf einen Parkplatz. Ohne Getraenkeautomat aber mit Klohaus und dann hab ich den Grund gesehen.
Ein Aussichtsturm. Fuer Japaner gebaut, jeder Mensch ueber 1,75 haette ich den Kopf angeschlagen. Aber ich will mich nicht beschweren, der Blick war irre!




Man hat die ganze Hakata-Bucht ueberblicken koenne und da war Schiffstechnisch so einiges los . Nachdem sich aber ploetzlich der Parkplatz fuellte bin ich geflohen. Einfach den schmalsten Weg nach unten. Der war dann aber ein bisschen unheimlich und steil und komisch und gerade als ich mich gefragt hab ob ich wirklich richtig bin (es ist ja nichts beschildert!) stand ich wieder am Schrein.
Also mein Reisetipp> das Schreingelaende nach links verlassen und den steilen geteerten Pfad ne halbe Stunde hochlaufen und man steht am Turm.

Shikanoshima hat aber noch einen anderen "Touristspot". Hier wurde naemlich das Goldene Siegel gefunden. Um zu diesem Fundstellenpark zu kommen muss man die Inselstrasse im Uhrzeigersinn antlanglaufen. Von der Bus-Endhaltestelle sind es etwa 5 Minuten.
Gerade als ich dort war kam der Inselbus (Nummer 1-es ist aber auch der einzige!) Doof nur, dass der wirklich nur einmal die Stunde faehrt. Ausreichend Parkplaetze, Klohaus und Getraenkeautomat sind vorhanden!
Ausserdem das Siegel in gross (siehe Bild) und nette niedrige Baenkchen und Bluemchen eben ein typischer japanischer Minipark.

Zurueck bin ich dann wieder mit dem Bus, diesmal mit Grundschuelerinnen, die sich, wie bei uns eben auch, die neusten Klingeltoene ihrer Handys vorgspielt haben und "heimlich" Fotos von der Gaijin gemacht haben.

Ich bin beruehmt, ich bin beruehmt...*grins*

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