Mittwoch, 30. Januar 2008

Kleine Zapperei durch die Japanischen テレビWelt

Ich hab mal auf youtube ein paar Sachen zusammengesucht...

http://jp.youtube.com/watch?v=ZY0cuzsl3cg&NR=1 Leider hab ich nur eine der Werbungen mit diesem Opapi-typen gefunden der hier in seiner (ist die sexy???) Badehose in allen Sendern und taeglich ueber den Bildschirm flimmert. Die Japaner steehn drauf, vorallem Frauen und kleine Jungs die wohl so cool sein wollen. Keine Komedysendung ohne diesen Typen...mich nervt er nur! Wollte ihn trotzdem nicht vorenthalten.

http://www.youtube.com/watch?v=BV11Ke44-cs&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=KBYW4Sc5hY8&feature=related
Ist auch eine ganz spezieller Humor, der zeigt dass die Japaner wirklich alles kawaiii finden koennen-selbst Panzer.

http://www.youtube.com/watch?v=ur7rkCv1kfo&feature=dir
Tanzen lernen als Thema. Man findet im TV auch Sendungen zum Gesellschaftstanz (qiiikquiiikslooo). Auf einem Konzert tanzt aber kaum jemand. Auf Partys kommts drauf an....aber das ist ne andere Geschichte.

http://www.youtube.com/watch?v=e-iEhTHDWr0
mit Marthy (wer will kann den Typen mal googeln) Englisch lernen. Die Sendungen sind nicht aus den 80ern oder gar noch aelter, obwohl man das meinen koennte. Dank Marthy hab ich auch endlichmal den Olivia Jones Clip zu "Let`s get physical" gesehen...
Alle Japaner wollen ja Englisch lernen und es gibt da eben diverse Moeglichkeiten. Noch eine Lektion gefaellig*douzo
http://www.youtube.com/watch?v=AsJbFgg6SFQ
der Typ hat inzwischen gruene Haare und nervt einen jeden Abend auf NHK.

Zum Schluss dann mal noch was nuetzliches:
http://www.youtube.com/watch?v=rfc6u1DN1lI
endlich weiss ich wie man sowas benutzt.

Dienstag, 29. Januar 2008

Okonomiyaki

Das Bild ist animiert! Sollte nichts passieren bitte aufs Bild klicken, in einem browserfenster oeffnen dann duerfte es funktionieren.
Heute mal ein kleiner Beitrag zum Essen. Gestern Abend gabs bei Yumiko
Okonomiyaki im Hiroshima Style.
Man braucht dazu so einen "Multifunktionsbratflaechendingsbums".
Mehl plus Wasser gleich duennfluessiger Teig, Pfannkuchen, mit Fischpulvergewuerz bestreuen, chinakohl drauf, Sprossen drauf, Lauchzwiebeln drueber, Bacon on the top, etwas bruzeln lassen und umdrehen, "Schweinerei" die akachan-ebis (Babygarnelen)vergessen...heimlich drunterschieben...derweilen Nudeln angrillen mit Sauce und noch ein verlebbertes Spiegelei machen. Im countdown: Nudeln aufs Ei schichten, den Rest obenauf,portionieren, Sauce und Gruenzeug drueber:
"itadakimasu!"

Freitag, 25. Januar 2008

Endspurt



Endspurt, ich verteile das bisschen Arbeit das ich noch habe gut. Leisten an Katazome nageln und viele lustige Knoten machen.

Certificate


(v.l.n.r.>sectionchief ?, Lee, べレ二ス, President Takashi Sago)

Gestern hatte ich, zusammen mit Lee aus Korea, die "Certificate Ceremony".
Typisch japanisch. Treff um zehn nach 12 im Office, dann gemeinsamer Abmarsch mit den "wichtigen" Leuten vom International Office zum Presidenten Office, da noch warten und Erklaerung,dass man sich auch Verbeuegn und artig Danke sagen soll. Dann ins Office, drei einleitenden Saetze vom Zeremonienmeister, einzeln Vortreten, President liest den Text der Urkunde (die in einer roten Mappe steckt) vor und ueberreicht sie einem. Verbeugen, mit beiden Haenden entgegennehmen, stolz gucken und "arigatou gozaimasu" sagen Dann wird noch ein "presento" ueberreicht, nochmal verbeugen, danke sagen und zuruecktreten. Nachdem sich das bei Lee wiederholt hat, hat der President noch einen kurze Ansprache gehalten- auf Japanisch wie alles (vom Text der Urkunde mal abgesehen) bis dahin. Was er gesagt hat wird eines der ewigen Raetsel sein... das einzige Wort, das ich verstanden habe war "Globalisation". Aber dann hat er noch auf Deutsch mit mir geredet. Ob ich denn auch Japanisch gelernt haette und dass er gerne mal nach Stuttgart in die Oper gehen moechte. Was er anschliessend mit Lee geredet hat hab ich nicht vertstanden.
Dafuer hiess dann Fotosession. Das Bild hat ein Japaner gemacht, unscharf und ohne Fuesse ich hab mich kringelig gelacht als ich es runtergeladen hab.(Soviel zu den tollen Fotos, Papa:-))
Dann waren die 12 Minuten die vorgesehen waren auch schon vorbei. Abmarsch also. Der President hat uns noch die drei Meter zu seiner Buerotuere begleitet und meinte auf deutsch zu mir,er wuerde gerne meine Werke sehen. Juhuu ich hatte noch einen Flyer fuer die Ausstellung in der Tasche den ich dann, natuerlich mit beiden Haenden!, ueberreichen konnte. Punkt fuer mich!
Die "wichtigen" Leute vom Office kommen auch alle zur Ausstellung und sogar meine Japanisch Lehrerin Matsubara-sensei kommt. Ich werde schon dauernt drauf angesprochen.
P.S.:Was das Presento war wird noch nicht verraten.. das muss ich live zeigen.*grins*

Freitag Mittag Ausflug nach Dazaifu

So sieht der Schrein aus wenn nicht gerade Millionen Japaner davor stehen.

In Dazaifu gibt es auch einen schoenen Buddhistischen Tempel. Mit einem total tollen Zen Garten. Ein echter Ort der Ruhe und Meditation. Da muss ich noch mal hin sobald ide Kirschen bluehen,was hoffentlich bald der Fall sein wird.
Nein, das ist kein Autowerk sondern das Kyushu-National-Museum. Sehr irre Architetktur und eine tolle Ausstellung. Und vorallem, als KSU Studi hab ich keinen Eintritt zahlen muessen.

Dienstag, 15. Januar 2008

Bildergalerie

Orakel das in Erfuellung gehen soll


Man gibt die Gluecksbringer und Daemonenabwehrpfeile aus dem Vorjahr zurueck, die werden verbrannt.

Blau machen heisst nicht immer frei haben oder trinken.

Was mit dem Bike transportiert wird- keine Ahnung. Und die Winkekatze bringt Glueck oder Wohlstand (je nachdem mit welcher Hand sie winkt)

Viele Leute die zum Schrein wollen. Und eine "Figur" mitten in Tenjin. Immer Sommer hat sie noch einen Strohhut getragen.


Tenjin Tower und "Schau (mal das kann man ) Essen".
Wuerstchen mit deutschen Guetesiegel (Goldpraemiert von der Suefa)sind beleibt, aber schmecken net wie bei uns.



Donnerstag, 10. Januar 2008

NuNo


Einladung zur Ausstellung!!!
Nuno
染織 専攻 学生 作品展
senshoku senkou gakusei sakuhinten
Textilstudenten stellen aus.
Vom 31.01. bis 3.02.2008
09:00~17:00 Uhr
Kyushu-Sangyo-University, RundeGalerie

Sugoi Berichan! Sugoi!

Ich war fleissig und schnell beim Weben und bin gestern dann fertig geworden.

beim Abnehmen




zwei Stuecke statt einem ...hab doch zu wenig Schussmaterial blau gefaerbt...


Und noch ein Nachtrag*

Detail aus meinem letzten Katazome... heute hab ich noch mal einen gemacht, ist aber noch nicht fertig. Bilder folgen.

Montag, 7. Januar 2008

Weihnachten und Neujahr

Eigentlich dachte ich ja Weihnachten und Neujahr werden dieses Mal nicht so eine Essensschlacht werden, aber weit gefehlt. Ich war hier nur am Feiern, Kochen, Essen...

Von der Ceramics Party hatte ich ja schon berichtet. Am Freitag drauf gabs einen deutschen Abend bei Monika und am Samstag war Christmas Party im Pub.
Den 4. Advent haben Isabella, Natsuki, Felix, Max, Mio und ich im Cafe Sailer begonnen. Da sassen wir den ganzen Nachmittag bei Cafe Mokka, Sachertorte und zwischendurch ner Leberkaesesemmel (mit Kaese!) in einem original Oesterreichischen Ambiente. Man konnte Brezeln und Vollkornwecken kaufen, im Radio lief OE1 und beim Blick aus dem Festern sah man nur grauen Himmel und eine Shell Tankstelle. Wenn die Bedienung noch deutsch gesprochen haette, waere die Illusion perfekt gewesen
Anschliessend sind wir dann auf eine Party an der KyuDai. Von den dortigen Sprachaustauschprogrammen organisiert. Typisch Japanisch mit Zeitlimit 2Stunden und dann war Schluss. Das Sprachwirrwar war genauso gross wie das Buffet. Pizza, Reis, Salat, Chrismaskeki, Sekt, Obst.... Verhungern musste keiner. (Auf dem Bild sind Natsuki und Mio)
Nach dieser Essensschlacht hatten wir aber noch nicht genug. Waerend einige zum Karaoke wollten sind Mio, Isabella, Felix und ich noch in einer wirklich urigen Isakaya gelandet. So eine wo sich bestimmt noch nicht so viele Auslaender hinverirrt haben und wo die Leute ihre Shoushu Flasche mit Namen haben. Wir wollten eigentlich nur was trinken aber es gehoert sich, dass man auch eine Kleinigkeit zu Essen bestellt. Und so sind Felix und ich zu unserem ersten Natto gekommen
Natto, das sind fermentierte Sojabohnen. Die riechen, wie ich finde ein bisschen nach Kaese und ziehen beim Essen lange Faeden. Die meisten Gaijins moegen das gar net. Viele Japaner essen es gerne mit Reis zum Fruehstueck. Ich war ueberrascht von der Konsistenz und dass es mir doch schmeckt. Doch nicht genug der Essensschlacht.

Heiligabend gings grad so weiter! Ich hab mit Isabella Kartoffegroeschtel und Nudeln mit Tomatensugo gekocht und dabei Weihnachtslieder "geprobt". Mit dem Essen sind wir dann zu Fred, Felix und Co in die Kueche. Ich glaub 20 Leute aus 7 Laendern auf 10qm. Freds Mutter hatte Fisch und Huehnchen gekocht, es gab Wein, Brot,Stew, etwas Taiwanesisches, Sabaionne, Plaetzle von Isabellas Mutter, Spekulatius- viel zu viel! Witzig war wieder, dass die Japaner sich sehr frueh schon verabschiedet haben und am Schluss wir Deutschen (Isabella, Felix, Monika und ich) in der Ueberzahl ware Bilder hab ich leider keine gemacht…
Am 25. war ich am Morgen an der Uni aber konnte mich dann doch nicht zum Weben aufraffen. Bin erst abends zur „Party“ wieder hin. Als ich kam waren schon alle aufgeregt, weil sie auf mich gewartet haben damit wir zusammen nach Kashii in eine Izakaya fahren koennen. Dort gabs Nabe (eine Art Hot Pot) mit Kutteln und Sashimi und viel Bier, was den Mädels ziemlich zu Kopfe gestiegen ist. Sehr, sehr lustig. Dank ein paar Überstzungshilfen von Minami bin ich einigermassen mitgekommen worum es bei den Scherzen ging. Anschliessend waren wir noch in einem Cafe und danach ist das Bild entstanden. Ein paar Mädels sind schon weg gewesen dafür waren noch Studies aus der Keramikklasse dabei. Ein sehr amüsanter 1. Weihnachtstag also.

Silvester ohne Feuerwerk
Silvester waren wir (Max, Amrei und Max, Isabella, Monika und ich) bei der Familie von Yumiko. Es war ein spannender Abend mit absoluter japanischer Gastfreundschaft, leckerem Essen und spannenden Traditionen.
Da der Jahreswechsel in Japan das wichtigste Fest ist trifft sich die ganze Familie. Trotz Namensklebern hab ich den Überblick verloren wer Bruder war und wer Cousin und die Namen merken geht ja schon mal gar net. Das wichtigste Wort war oishii…denn des Essen war extrem lecker! Es gab Schweinebraten, Salat, Dörrfische zum Knabbern, Konnyaku, Tofu, Sobanudel, und diese Teigbällchen mit Tintenfisch bzw Würstchen, …
Kurz vor Mitternacht sind wir ein Haus weiter zum Schrein und haben unseren Beitrag zu den 108 Glockenschlägen geleistet. Die stehen fuer 108 Wuensche oder Hoffungen im neuen Jahr. Im Schrein haben wir dann noch Räucherstäbchen angezündet und gebetet und dann statt mit Sekt anzustossen den Jahreswechsel verg"essen". Kein Countdown sondern besinnliches Essen von Mochi (Reiskuchen) in einer süßen Atzuki- (kleine rote Bohnen)Suppe. Zurück bei Yumiko gabs noch Gruppenfoto und Wii Spiele und viel Interessantes über Japan zu erfahren.
Eigentlich war geplant zu Sonnenaufgang auf den Berg zu steigen doch das wurde wegen der Kälte und des schlechten Wetters (Schneegraupel!!!) gestrichen. Aber wir wurden eingeladen an Neujahr doch wieder zu kommen zum Neujahresessen und um zum Schrein zu fahren.

Neujahr
Yumiko hat mich morgens abgeholt. An Neujahr gibt es eine Sake-Zeremonie. Man bekommt warmen Sake und wünscht dann ein Gutes Neues Jahr. Danach erst gibt es die Traditionellen Neujahrsspeisen. Erst mal Mochi in Fischsud mit Natto und dann die Platte mit den Speisen von denen jede eine Bedeutung hat. Die Süßkartoffelbällchen stehen zum Beispiel für Wohlstand, die Schrimps für ein langes Leben und Gobo für Glück. Ich hab leider nicht alles probieren können. Mein Magen hat nach dem Reichen Mahl vom Vorabend schon bei den Mochi rebelliert.
Es ist Tradition, dass man in Japan zu Neujahr (bis zum 3. Januar) drei Schreine aufsucht und dort betet. Wir sind also erst zu einem Kleineren Schrein in der Nähe gefahren und dann weiter zum Miyajidake Schrein, einem der bekanntesten in Kyushu. Das Strohseil (shimenawa) soll das größte in Japan sein. Rund um den Schrein herrscht Feststimmung. Es gibt Stände mit Essen und Souveniers. Am Schrein werden Orakelsprüche und Glücksbringer verkauft und man gibt die alten zurück damit diese verbrannt werden. Wegen der Kälte waren leider nur sehr wenige Frauen im Kimono gekleidet.
Am 2. Januar war ich mit Amrei und Max in Dazaifu am Tenmangu Schrein. Dem bekannstesten Schrein in Japan. Er wird zu Neujahr von mehr als einer Million Menschen besucht. Sehr beeindruckend!







Ansonsten besteht Neujahr aus Einkaufen. Wer denkt Schlussverkäufe in Deutschland sind der Wahnsinn, der muss hier her kommen. Da zu Neujahr alle Geld von ihren Eltern und Verwandten geschenkt bekommen und man frei hat, wird das genutzt um Einkaufen zu gehen. Die Läden haben reduziert und zwar drastisch und so sind 6 Einkaufstüten Durchschnitt. Auch wir haben uns in den Wahnsinn gestürzt. Unsere Schnäppchen Jagdt wurde leider durch das bewährte „one-sizu-probem“ etwas gebremst. Eine der „Happy Bags“, die es in fast jedem Laden (meistens für 10.000Yen) zu kaufen gab, haben wir uns deshalb auch nicht zu kaufen getraut.

Man kann also mal wieder nur staunen über die Japaner!